Wer hat Sudoku erfunden? Unsere Untersuchung

Wer hat Sudoku erfunden? Als ich vor 10 Jahren anfing, meine ersten Rätsel zu lösen, beschäftigte mich diese Frage immer wieder. Aber um ehrlich zu sein, ist es auch heute noch unmöglich, sie eindeutig zu beantworten.
Ich kann zwei Personen herausgreifen, die eine bedeutende Rolle bei der Entstehung von Sudoku gespielt haben.
Aber das Wichtigste zuerst.

Sudoku im 18. Jahrhundert

Die Ursprünge von Sudoku lassen sich bis ins späte 18. Jahrhundert zurückverfolgen, zu einem Schweizer Mathematiker namens Leonhard Euler. Euler entwickelte ein mathematisches Konzept, das als lateinische Quadrate bekannt ist und das die Grundlage für das moderne Sudoku-Rätsel bildete. Die Sudoku-Rätsel, wie wir sie heute kennen, wurden jedoch erst viel später entwickelt.

In Japan erhielt das Rätsel den Namen “Sudoku”, was “einzelne Zahl” bedeutet. Das Rätsel wurde in Japan schnell zu einem kulturellen Phänomen und verbreitete sich schließlich auch in anderen Ländern der Welt. Heute ist Sudoku eines der beliebtesten Puzzlespiele der Welt, das täglich von Millionen von Menschen gespielt wird.

Vater des Sudoku: Leonhard Euler

Leonhard Euler
Leonhard Euler, Foto: https://interesnyefakty.org/

Leonhard Euler war einer der einflussreichsten Mathematiker der Geschichte. Er leistete bedeutende Beiträge zu einem breiten Spektrum mathematischer Gebiete, darunter Kalkül, Zahlentheorie, Graphentheorie und mathematische Physik. Euler wurde 1707 in Basel in der Schweiz geboren und verbrachte den größten Teil seiner Karriere in Russland und Deutschland. Er war ein produktiver Schriftsteller, und seine veröffentlichten Werke umfassen mehr als 800 Bücher und Abhandlungen, was ihn zu einem der produktivsten Mathematiker aller Zeiten macht.

Einer von Eulers bedeutendsten Beiträgen zur Mathematik war seine Entwicklung der Variationsrechnung. Die Variationsrechnung ist ein Teilgebiet der Mathematik, das sich mit der Suche nach der Funktion befasst, die eine bestimmte Größe minimiert oder maximiert, z. B. die Länge einer Kurve. Euler war in der Lage, die notwendigen Gleichungen für die Ermittlung dieser Funktionen abzuleiten, die die Grundlage für viele der modernen Techniken in der Optimierung und Kontrolltheorie bilden.

Euler leistete auch bedeutende Beiträge zur Zahlentheorie, einschließlich seines Beweises von Fermats letztem Satz für den Fall von n=3. Er führte auch das Konzept der Totientenfunktion ein, die die Anzahl der positiven ganzen Zahlen zählt, die kleiner als eine bestimmte ganze Zahl sind und zu ihr eine relative Primzahl bilden. Diese Funktion hat zahlreiche Anwendungen in der Kryptographie und anderen Bereichen der Informatik.

Auf dem Gebiet der Graphentheorie ist Euler vielleicht am besten für seine Lösung des Problems der sieben Brücken von Königsberg bekannt. Bei diesem Problem ging es um die Frage, ob es möglich ist, durch die Stadt Königsberg zu gehen und dabei jede der sieben Brücken genau einmal zu überqueren. Euler konnte mit Hilfe des von ihm mitentwickelten Konzepts der Graphentheorie zeigen, dass dies nicht möglich war. Die Graphentheorie ist heute ein grundlegendes Werkzeug in der Informatik und hat zahlreiche Anwendungen in der Netzwerkanalyse, im Data Mining und in den sozialen Medien.

Euler leistete auch bedeutende Beiträge zur mathematischen Physik, insbesondere in den Bereichen der Strömungsdynamik und der Mechanik. Er entwickelte die Gleichungen der Flüssigkeitsbewegung, die heute als Navier-Stokes-Gleichungen bekannt sind. Diese Gleichungen beschreiben das Verhalten von Flüssigkeiten in Bewegung und werden in vielen Bereichen der Technik und Physik verwendet.

Eulers Arbeit hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die moderne Mathematik und Wissenschaft, und seine Ideen inspirieren weiterhin neue Generationen von Mathematikern und Wissenschaftlern. Seine Beiträge zur Variationsrechnung, Zahlentheorie, Graphentheorie und mathematischen Physik haben den Weg für viele der modernen Fortschritte in diesen Bereichen geebnet. Eulers Vermächtnis zeigt sich in den zahlreichen mathematischen Konzepten und Gleichungen, die seinen Namen tragen, darunter die Eulersche Formel, die Eulersche Gleichung, die Eulersche Totientenfunktion und die Euler-Lagrange-Gleichungen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Leonhard Euler einer der größten Mathematiker der Geschichte war, dessen Beiträge zu einer Vielzahl von mathematischen Bereichen auch heute noch die moderne Wissenschaft und Technik beeinflussen. Eulers Arbeit hat die Welt der Mathematik unauslöschlich geprägt, und seine Ideen inspirieren weiterhin neue Generationen von Mathematikern und Wissenschaftlern.

Wer hat Sudoku populär gemacht?

Maki Kaji war ein japanischer Rätselfreund, dem die weltweite Verbreitung des Sudoku-Rätselspiels zugeschrieben wird. Der 1951 in Sapporo, Japan, geborene Kaji war schon in jungen Jahren ein begeisterter Rätsellöser. Er schloss 1974 sein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Keio-Universität ab und arbeitete anschließend in einer Druckerei in Tokio.

Maki Kaji, Foto: Yasuyoshi CHIBA

Kajis Interesse an Rätseln führte dazu, dass er 1980 ein Rätselmagazin namens “Nikoli” gründete. Die Zeitschrift enthielt eine Vielzahl von Rätseln, darunter auch Sudoku, das Kaji auf einer Reise in die Vereinigten Staaten entdeckt hatte. Zu dieser Zeit war Sudoku in Japan nicht sehr bekannt, und Kaji sah eine Gelegenheit, das Rätsel einem breiteren Publikum vorzustellen.

Kaji spielte eine Schlüsselrolle bei der Popularisierung von Sudoku in Japan, und das Rätsel wurde schnell zu einem kulturellen Phänomen in dem Land. Die Popularität von Sudoku in Japan erregte schließlich auch die Aufmerksamkeit des Rests der Welt, und Kajis Zeitschrift Nikoli begann mit dem Export von Sudoku-Rätseln in andere Länder.

Kaji spielte auch eine Rolle bei der Standardisierung der Regeln und des Formats von Sudoku-Rätseln. Er arbeitete mit Rätselherstellern und Verlegern zusammen, um Richtlinien für die Anzahl der benötigten Hinweise und das Layout des Rätselgitters aufzustellen. Kajis Bemühungen trugen dazu bei, dass Sudoku-Rätsel einheitlich und wiedererkennbar waren, unabhängig davon, wo sie veröffentlicht wurden oder wer sie erstellt hatte.

Neben seiner Arbeit an Sudoku war Kaji auch an der Förderung anderer Rätselspiele beteiligt, wie z. B. des beliebten japanischen Rätselspiels “Slitherlink”. Er schrieb häufig Beiträge für Rätselzeitschriften und veröffentlichte mehrere Bücher über Rätsel und Sudoku.

Kaji verstarb im August 2021 im Alter von 69 Jahren. Seine Beiträge zur Welt der Rätsel, insbesondere zu Sudoku, werden noch lange in Erinnerung bleiben. Heute wird Sudoku von Millionen von Menschen auf der ganzen Welt gespielt, und die Beliebtheit des Spiels lässt nicht nach.

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